07.04.2004 - 16:06 Uhr, Bischöfliches Hilfswerk MISEREOR e.V. [Pressemappe]
Aachen (ots) - Zufrieden mit dem Verlauf der Fastenaktion 2004
zeigt sich MISEREOR. Unter dem Leitwort "Unser tägliches Brot gib
uns. Heute" hatte das Bischöfliche Hilfswerk während der Fastenzeit
in den 13000 bundesdeutschen katholischen Pfarrgemeinden über den
Hunger von über 830 Millionen Menschen in der Welt informiert und um
Unterstützung für die Projektarbeit gebeten. Zu den zentralen
Eröffnungsveranstaltungen in Bamberg und Nürnberg am ersten
Wochenende der Fastenzeit waren neben politischer Prominenz auch
viele tausend Teilnehmer gekommen. Überall in Deutschland wurde in
den Gemeinden in Predigt und Gottesdienst sowie mit Workshops und
Fastenessen das Thema Hunger aufgegriffen sowie am fünften
Fastensonntag in allen katholischen Gottesdiensten um Spenden
gebeten.
"Dass soviel Menschen in der Welt hungern, ist und bleibt ein
Skandal. Dies sollte ins Bewusstsein gerufen werden, und ich glaube,
dies ist gelungen. Denn der Hunger so vieler Menschen vor allem in
Afrika, Asien und Lateinamerika geht auch uns hier in Deutschland
etwas an. Der Sumpf, aus dem sich der internationale Terrorismus
speist, lässt sich nachhaltig nur durch die Bekämpfung des Elends und
des Hungers in der Welt austrocknen. Wo Menschen hungern, ist ihre
Sicherheit grundlegend bedroht. Hierauf will MISEREOR hinweisen",
sagte Erzbischof Dr. Werner Thissen, der zuständige MISEREOR-Bischof,
zum Abschluss der Fastenzeit.
Internationale Gäste der Fastenaktion, darunter Bischöfe aus
Brasilien, Pakistan, Liberia und dem Senegal, hatten während der
vergangenen Wochen über die Situation in ihrem Land berichtet.
Brasiliens Präsident Lula da Silva, in dessen Land nach eigenen
Angaben rund 40 Millionen Menschen nicht genug zu essen haben,
begrüßte ausdrücklich das Engagement von MISEREOR: "Ich danke für die
Arbeit, die MISEREOR seit vielen Jahrzehnten für die brasilianische
Gesellschaft geleistet hat.", schreibt er anlässlich der Fastenaktion
an MISEREOR. Insgesamt sind für Brasilien bei Misereor und der
Katholischen Zentralstelle für Entwicklungshilfe KZE derzeit 438
bewilligte Projekte in Abwicklung mit einem ursprünglichen
Bewilligungsvolumen von insges. EUR 45.085.494,03.
Seit seiner Gründung 1958 wurden von MISEREOR rund 4,8 Millarden
Euro an knapp 90.000 Projekte zur Bekämpfung von Hunger und Armut in
Afrika, Asien und Lateinamerika weiter geleitet. Bei der Fastenaktion
im vergangenen Jahr kamen Spenden in Höhe von rund 37,5 Millionen
Euro für die MISEREOR-Projektarbeit zusammen.
ots Originaltext: MISEREOR
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Weitere Infos zum Thema bei:
MISEREOR, Gottfried Baumann, Tel. 0241-44 21 32
www.misereor.de
MISEREOR-Spendenkonto 52 100, Sparkasse Aachen, BLZ 390 500 000
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