Andreas Scheuerpflug/Christoph Dieckmann hatten die K.o.-Runde schon vor ihrem letzten Gruppenspiel erreicht, weil die Kubaner Alvarez/Rosell mit dem 21:18, 21:19 über die Franzosen Canet/Hamel Schützenhilfe leisteten. Die Berliner schlossen die Vorrunde am Abend nach einer konzentrierten Leistung zum 22:20, 21:17-Sieg gegen die Brasilianer Benjamin Insfran/Marcio Araujo ab. Das spielstarke deutsche Duo holte im ersten Durchgang gegen die favorisierten Südamerikaner einen 16:19-Rückstand auf und ließ sich danach nicht mehr vom Erfolgskurs abbringen.
Am Mittwoch hatten bereits Markus Dieckmann und Jonas Reckermann (Moers) sowie Okka Rau und Stephanie Pohl (Hamburg) den Einzug ins Achtelfinale geschafft, das in der Nacht zum Freitag ausgelost wurde. „Mit dieser Bilanz können wir sehr zufrieden sein“, sagte Teamleiter Michael Tank. „Wenn eine Medaille rauskommt, wäre das schön. Aber das wird kein Selbstläufer.“
Lahme/Müsch, die sich zuvor eine unnötige Tiebreak-Niederlage gegen die Norwegerinnen Hakedal/Torlen geleistet hatten, zeigten gegen die Brasilianerinnen eine couragierte Leistung und ergänzten sich ausgezeichnet. „Am Anfang sind wir zu viel Risiko gegangen, das haben wir im zweiten Durchgang abgestellt“, sagte Danja Müsch. „Noch nie haben wir ein großes Team geschlagen. Ich hätte nicht gedacht, dass wir gewinnen, denn ich bin eher pessimistisch. Wir wollten gut spielen und die Nerven haben auch gehalten“, freute sich Susanne Lahme.
„Manchmal muss man durch Täler gehen, um wieder auf den Berg zu kommen“, fügte Trainer Bernd Werscheck hinzu. Unabhängig vom Ausgang des letzten Vorrundenspiels der Norwegerinnen gegen die Griechinnen Kourtroumanidou/Arvaniti standen Lahme/Müsch als Gruppensieger bereits fest, da sie bei einer möglichen Punktgleichheit mit den Duos aus Brasilien und Norwegen im Direktvergleich die beste Bilanz aufweisen.
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