mich quälen um diese Uhrzeit essentielle Fragen, und zwar, wie es weitergehen soll.
Habe vor nem Jahr meine jetzige Verlobte im Internet kennen gelernt, sie war auch hier für ne Weile, alles super. Ich liebe Sie von ganzen Herzen.
Nun folgendes: Wir haben uns überlegt, hier in Dtl. zu heiraten. Ich bin 22 Jahre alt, Student im 5ten Semester, habe also kein geregeltes Einkommen, dennoch kommen summa sumarum im Monat rund 750Euro zusammen, aus denen ich jedoch alles bezahlen muss.
Sie ebenfalls Studentin, im 6ten Semester. Will ihr Studium abbrechen, weil sie es sowieso vorhatte um etwas anderes zu studieren, wie sie sagt. Stimmt auch, denn seit wir uns kennen gelernt haben, quält sie dieser Gedanke.
Haben uns auch ein Sprachjahr überlegt, aber letztendlich ist ihre familiäre Situation, sie ist übrigens 21, nicht die Beste. Auch wenn ihr geschiedener Vater, mit dem sie wenig Kontakt hat, genügend Geld hat und ihr rund 700Eu jeden Monat fürs Studium + Lebensunterhalt in Brasilien gibt, würde er sie bei einem Sprachjahr in Deutschland und anschließendem Studium nicht finanziell unterstützen. Es war geplant: Sprachjahr --> TestDAF --> Studium in Deutschland. Aber wie ihr seht, ist dies ja unmöglich.
Deswegen haben wir an heiraten gedacht, womit ich auch glücklich bin. Jedoch wird mir auf Seiten der Rationalität Angst und Bange. Sie hat schließlich kein Einkommen, will nach der Heirat den obligatorischen Sprachkurs für Ausländer machen (spricht kaum Deutsch), danach studieren.
Nun denke ich persönlich, dass diese Integrationssprachkurse kein Vergleich zum universitären Sprachkursniveau aufweisen, und somit ein Studium in deutscher Sprache entweder a) sehr schwer sein wird oder es b) sehr lange dauert, bis sie Deutsch in ausreichendem Maße spricht.
Problem 2 ist das grundlegend finanzielle... Mit 750Eu kann man 2 Leute versorgen. Die freundliche Dame in der Ausländerbehörde meinte, sie könne sich nach er Heirat, solange sie halt keinen Job hat, ans Sozialamt wenden. Aber: Ist das so einfach? Und: Mit Hartz 4 sieht das doch wieder ganz anders aus, oder? Schwierige Frage, vielleicht weiss einer von euch eine Antwort.
Weiterhin: Ich bin ja Student, quasi auf Halbzeit des Studiums. Wie würde nach einer Heirat die Situation für mich aussehen? Krankenversicherung? Kindergeld?
Das sind natürlich auch Sachen, die mich beschäftigen. Schließlich will keiner auf der Strasse landen. Oder mach ich mich selbst zuviel fertig?
Der Sprachkurs kostet 220Eu, sie muß nachweisen, im Monat mind. 500Eu zur Verfügung zu haben bzw. 6000Eu auf einem Konto nachweisen können. (Sprachvisum). Nun wäre ja die Möglichkeit gegeben, unser Geld gemeinsam zu sparen und nächstes Jahr, gemeinsam, 6000Eu auf einem Konto nachzuweisen und dann gemeinsam in meiner Wohnung auf Sparflamme zu leben. Sie macht den Sprachkurs, wenn der fertig ist, bin ich fertig mit studieren und könnte (hoffentlich) arbeiten, sodass sie studieren könnte. Vielleicht hat ja jemand von euch eine Meinung auch zu dieser Angelegenheit.
Sie reagiert jedoch äußerst "traurig", wenn ich ihr von der rationalen Seite erzähle, das einzige was zähle, wäre, dass wir zusammen seien. Damit hat sie natürlich auf der einen Seite recht, auf der anderen muss ja irgendwo auch ne Lösung da sein, die nicht risikobehaftet ohne Ende ist.
Kurz und knapp: Ich brauche wirklich dringend und schnell eure Hilfe. Ich freue mich über jeden Kommentar und Tipp, den ihr mir geben könnt. Würde mich freuen, wenn ihr zu allen Punkten ne Meinung habt, weil mich alle diese aufgezählten Punkte sehr beschäftigen.(siehe Erstellungsuhrzeit) Bin ein treuer Leser, weniger Schreiber dieses Forums hier, und hoffe, dass ihr mir helfen könnt.
Vielen vielen Dank schonmal,
Martin.
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